Im Gespräch zwischen Rudi und Jaan Klomparend von Weissheit geht es um die Umstellung der Telematikinfrastruktur (TI) in Zahnarztpraxen. Bisher nutzten Praxen sogenannte Einbox-Connectoren, kleine Geräte vor Ort, die für die sichere Datenübertragung zwischen Praxis und Gesundheitsnetzwerk sorgten. Diese Geräte sind jedoch fehleranfällig, müssen regelmäßig neu gestartet werden und verursachen häufig Störungen im Praxisbetrieb.

Mit dem neuen TA-Gateway wird der Connector aus der Praxis entfernt und stattdessen zentral im Rechenzentrum betrieben. Die Praxis benötigt nur noch eine spezielle VPN-Verbindung, um sicher auf den Connector im Rechenzentrum zuzugreifen. Die bestehenden Kartenterminals können weiterverwendet werden.

Die wichtigsten Vorteile des TA-Gateways sind:

1. Höhere Ausfallsicherheit und Verfügbarkeit, da die Technik im Rechenzentrum professionell abgesichert und gewartet wird.
2. Bessere Skalierbarkeit und Geschwindigkeit, besonders für größere Praxen mit mehreren Kartenterminals.
3. Einfachere Umstellung und weniger Wartungsaufwand, da keine Hardware mehr in der Praxis ausgetauscht werden muss und die Laufzeiten der Konnektoren im Rechenzentrum automatisch verlängert werden.

Die Einbox-Connectoren werden laut gematik bis spätestens 2030 komplett abgeschafft. Praxen, deren Connectoren bald auslaufen oder die regelmäßig Probleme mit ihrer TI haben, wird empfohlen, frühzeitig auf das TA-Gateway umzusteigen. Die Kosten für das TA-Gateway werden weiterhin gefördert und sind mit den bisherigen Lösungen vergleichbar, oft sogar günstiger.

Fazit: Das TA-Gateway bietet Zahnarztpraxen eine zukunftssichere, stabile und wartungsarme Lösung für die Anbindung an die Telematikinfrastruktur. Ein Umstieg ist besonders für Praxen mit häufigen TI-Problemen oder auslaufenden Connectoren sinnvoll.